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In der ersten Zeit war das Mistfahren eine Hauptaufgabe der Genossenschaft. Im Frühjahr, wenn sich über den Winter allerhand angesammelt hatte und die Äcker abgetrocknet und befahrbar waren, herrschte Hochbetrieb. Der Schlepperfahrer, Ruppels Heinrich,
fuhr wieder einmal einen schwer beladenen Wagen mit dem Lanz-Bulldogg auf den
Acker eines Bauern. Der Boden muss noch etwas feucht gewesen sein, denn der
Wagen sank ein, die Schlepperräder drehten durch und das Gefährt war nicht
mehr zu bewegen. „Boas mache mir da nu?“ sagte
der Bauer aufgeregt.
„Do muss eich erscht i's Buch guck!“
antwortete
Heinrich seelenruhig.
Er
holte die Betriebsanleitung hervor, blätterte darin und sprach:
„Hier
steht’s: Abhaken!“
Das wäre einem zur Not auch ohne Buch eingefallen.
Aber
noch heute sagt man bei manch einer Panne:
„Machs bie Ruppels Heinrich, guck erscht i´s Buch!“
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